Die lieben kleinen…

Mittlerweile glaube ich, Sprossenzüchten ist wie Kinderhaben. Man freut sich jeden Tag zu sehen, wie sie wachsen, 2-3 mal am Tag wollen sie gewaschen werden und abends singt man ihnen ein Gute-Nacht-Lied vor.
Damit also auch in den Ferien keine Langeweile aufkommt, verwandel ich die heimische Küche in eine Massen-Sprossen-Zuchtanlage und säe, was das Zeug hält. Gerade jetzt, wo die Erkältungszeit anfängt, können wir ja nicht genug für unser Immunsystem tun. Schließlich müssen wir nach den Herbstferien bis Weihnachten durchhalten und das am besten ohne Schnupfen, Husten und Co.
Es gibt eine unendliche Auswahl an Sprossen, mit denen wir unser Pausenbrot belegen können: die altbekannte Kresse, Mungbohnen, Erbsen, Linsen, Bockshornklee, Brokkoli. Gerade hab ich eine Ladung Ruccola eingeweicht. Man darf gespannt sein. Sie schmecken alle unterschiedlich, jede einzelne Sorte verändert täglich ihren Geschmack während der Keimphase (Ja, vielleicht habe ich zwischendurch genascht) und mit verschiedenen Gewürzen schmeckt das Pausenbrot nie gleich. Oder ihr mischt sie in den Salat oder schmeißt sie auf die Pizza oder in den Mixer zum grünen Smoothie oder oder… Sie schmecken allerdings auch so, wenn man zwischendurch zufällig in der Küche vorbeikommt…

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Und wie funktioniert der Spaß? Falls wir euer Interesse geweckt haben, kommt hier eine kleine Anleitung.
1. Saat einweichen
2. Keimlinge sprießen lassen und 2-3 mal täglich waschen
3. freuen wie am ersten Tag der Sommerferien und endlich ernten
Einfacher geht es also kaum. Ihr könnt in einem Glas züchten, in speziellen Tongefäßen oder Samen wie Kresse auf Watte.

Gibt’s von euch noch einen Sprossen-Geheimtipp? Ideen für (vielleicht sogar schultaugliche) Rezepte? Danksagungen, weil ihr endlich wisst, was euch in eurer Küche noch gefehlt hat? ;)

Auf ins neue Schuljahr!

Das neue Schuljahr hat begonnen und der Lehreralltag hat uns schon wieder voll im Griff. Doch auch unser zweites Tafeltanten-Jahr ist eingeläutet und wir melden uns mit neuem Lehrerkram zurück.

Für unser Blog-Geburtstags-Gewinnspiel haben wir euch gefragt, welche Beiträge ihr euch von uns für das neue Schuljahr wünscht. Dabei waren zum Beispiel Shoppingtipps für den Lehrerbedarf, Ideen für die letzte Schulwoche, noch mehr Frühstücksrezepte, Anregungen zur Elternarbeit, und viele andere tolle Vorschläge.

Wir werden eure Wünsche auf jeden Fall berücksichtigen und auch in diesem Schuljahr wieder fleißig Rezepte entwickeln, euch sinnvolle und weniger sinnvolle (dafür aber herzerwärmende) Lehrerprodukte vorstellen und unseren chaotischen Lehreralltag mit euch teilen.

Unser Lehrer-Überraschungspaket hat Anna gewonnen. Bitte sende uns eine E-Mail mit deiner Adresse, dann schicken wir es sofort auf den Weg zu dir.

Wir wünschen euch allen einen tollen Start ins neue Schuljahr!

 

Ein Jahr Tafeltanten: von Bonbons und Gewinnspielen

„Da lobe ich mir die Schule“, sagte Pippi und sah auf die Kinder herunter. „Dort solltet ihr hingehen. Da fangen die Osterferien drei Tage nach den Weihnachtsferien an, und wenn die Osterferien zu Ende sind, dauert es drei Tage, und dann fangen die Sommerferien an. Jedenfalls hat man keine Schularbeiten. Es ist es streng verboten, Schularbeiten zu machen. Manchmal kommt es vor, dass sich ein Kind in einen Schrank schleicht und Schularbeiten macht. Aber wehe, wenn seine Mama das sieht. Rechnen hat man überhaupt nicht in der Schule. Und wenn es ein Kind gibt , das weiß, wie viel 7 + 5 ist, muss es den ganzen Tag in der Ecke stehen, falls es so dumm ist, das der Lehrerin zu erzählen. Lesen haben sie nur freitags, aber nur dann, wenn es Bücher gibt, in denen sie lesen können. Aber es gibt niemals welche.
Die Kinder sahen verdutzt aus.
„Ja, aber was machen sie denn in der Schule?“ fragte ein kleiner Junge.
„Sie essen Bonbons“, sagte Pippi bestimmt. „Von einer Bonbonfabrik in der Nähe führt ein langes Rohr direkt ins Schulzimmer, und da kommen den ganzen Tag Bonbons raus, und die Kinder haben genug damit zu tun, sie aufzuessen.“
„Ja, was macht dann die Lehrerin?“ fragte ein Mädchen.
„Sie macht das Papier von den Bonbons für die Kinder ab, du Dummchen“, sagte Pippi.
„Du glaubst doch nicht etwa, dass sie das selbst machen? Bestimmt nicht. Die gehen nicht mal selbst in die Schule. Die schicken ihren Bruder.“

Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo zwischen Pippi Langstrumpf und Schulordnung. Bei all den Bonbons, die gegessen, Pausenbroten, die geschmiert, und Zeugnissen, die geschrieben werden wollen, haben wir doch tatsächlich selber unseren ersten Blog-Geburtstag vergessen. Seit einem Jahr machen wir uns die Welt, wie sie uns gefällt und versorgen euch mit vegetarischer Nervennahrung und Momenten aus dem Klassenraum.

Zur Feier des Tages haben wir uns schon eine große Kanne Kaffee gegönnt. Für mehr hat es leider nicht gereicht, denn die Ehrengäste auf unserer Geburtstagsparty seid ja schließlich ihr, daher bekommt auch ihr die Geschenke :) . Auf einen von euch wartet ein (fast) tafelgrünes Überraschungspaket, das euch von der ersten in die achten Stunde bringt.

Bevor ihr also in die Ferien startet, lasst uns doch mal hören, was ihr euch im nächsten Schuljahr von den Tafeltanten wünschen würdet. Was für einen Beitrag hättet ihr im letzten Jahr gerne schon gelesen? Zu welchem Essen fehlt euch das passende Rezept? Was wolltet ihr schon immer aus dem Lehrerzimmer wissen? Bis zum 17.07.2016 landet jeder Kommentar in unserem Lostopf. Wir freuen uns auf eure Ideen!

RECHTLICHES:
TEILNAHME AB 18 JAHREN. DER RECHTSWEG IST AUSGESCHLOSSEN. KEINE BARAUSZAHLUNG DES GEWINNS. DER GEWINNER WIRD AUF UNSEREM BLOG BEKANNTGEGEBEN. DAS GEWINNSPIEL BEGINNT MIT VERÖFFENTLICHUNG DIESES POSTS UND ENDET AM 17.07.2016 um 0:00. DIE ERMITTLUNG DER GEWINNER ERFOLGT PER LOS. DIESES GEWINNSPIEL STEHT NICHT IN VERBINDUNG MIT WORDPRESS UND WIRD AUCH NICHT DAVON UNTERSTÜTZT. BEREITGESTELLTE INFORMATIONEN WERDEN AUSSCHLIESSLICH ZUR ERMITTLUNG UND KONTAKTIERUNG DES GEWINNERS BENUTZT.

Quelle „Pippi Langstrumpf in der Schule“: http://www.cornelsen.de/fm/924/0802019_S004.pdf

 

Oh, Entschuldigung

„Starke Kopfschmerzen“, „Magen-Darm-Probleme“ und zum vierten Mal in Folge Menstruationsbeschwerden, die eine Teilnahme am Sportunterricht nicht erlauben – das scheinen ja so die Klassiker in unseren Entschuldigungs-Ordnern zu sein. Manchmal wollen wir es gar nicht so genau wissen und besonders wichtig ist, dass jeder Schmerz auch wirklich „stark“ ist. Interessant wird es dann, wenn die Kreativität (oder doch das Leben? Wir wollen ja niemandem etwas unterstellen…) etwas außer Kontrolle gerät und Hunde anfangen, Badehosen zu fressen, Großmütter schon wieder 60 werden oder Vokabelhefte in so tiefe Schlammlöcher fallen, dass man sie auf keinen Fall wieder retten konnte, ohne selber in die Tiefe gezogen zu werden. So oder so ähnlich.
Beim Stöbern durchs Internet sind wir auf einen Wettbewerb gestoßen, bei dem ihr eure Entschuldigungs-Perlen zum Besten und sogar noch etwas gewinnen könnt. Betzold sucht auf seinem Blog noch bis zum 15. Juni 2016 die besten, lustigsten, wunderbarsten Entschuldigungsschreiben und verlost 3 Gutscheine für den Online-Shop. Also kramt in eueren Dokumenten-Kisten und haut in die Tasten. Gerne dürft ihr uns natürlich auch an euren Fünden teilhaben lassen. Wir freuen uns über jeden Kommentar!

Time to say Goodbye

Vereinzelt laufen sie uns noch über den Weg. Aufgeregt, wenn sie zu den Prüfungen zur Schule kommen oder erleichtert, wenn die Klausur endlich abgegeben wurde. Ein Jahr, zwei Jahre, manchmal sogar drei Jahre haben wir gemeinsam gelernt, gelacht und uns durch Lektüren und Kundenaufträge gekämpft. Und schneller als wir „In English, please“ sagen können, ist sie da: DIE letzte Stunde. Es ist ja nicht unbedingt so, dass wir uns über die neu gewonnen Freistunden ärgern oder uns über Berge an Klausuren auf dem Schreibtisch freuen würden, aber komisch ist es schon. Diese letzte Stunde ist mindestens genau so besonders wie die erste. Die fremden Gesichter sind in der vergangenen Zeit so vertraut geworden, dass wir uns quasi schon aneinander gewöhnt haben. Wir wissen, wieviel Schokolade im Durchschnitt während einer Klausur verdrückt werden kann, wer eher zum Typ „Langschläfer“ gehört und wer zu den Nachteulen, die ihre Aufgabe punkt genau um 23:59 Uhr per Mail schicken. Die Schüler wissen,  dass es in unserem Kühlschrank kein Fleisch gibt, wo wir unsere Klamotten kaufen und dass man mit Pink eindeutig besser korrigieren kann als mit diesem fiesen Rotstift.

Ihr lieben „Kleinen“, es ist gar nicht soooo schlimm, wenn ihr euch mal auf dem Tag der offenen Tür blicken lasst. Wir freuen uns über jede Nachricht, dass es euch gut geht und eure Postkarte hängt ab sofort an unserem Kühlschrank.
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Veganer Protein Smoothie

Dieser Smoothie ist perfekt als Post-Workout-Drink oder einfach so für zwischendurch als Energiekick. Durch die gefrorene Banane, das Kokosöl und die Avocado wird der Smoothie wunderbar cremig, fast schon wie Eis. Wenn ihr es noch cremiger mögt und euren Smoothie gerne löffelt (quasi als Smoothie Bowl), dann nehmt tiefgefrorenen Spinat und noch eine gefrorene Banane mehr.

Mixt die folgenden Zutaten im Standmixer auf höchster Stufe, bis alles schön cremig ist.

Zutaten für 2 Gläser

1/2 Ananas

1 gefrorene Banane

1/2 Avocado

1 Handvoll Spinat, frisch oder tiefgefroren

2 EL frischer Zitronensaft

1 EL Kokosöl

1 EL Kokosmehl

2 TL Spirulina-Pulver

Bestens informiert

Gemeinsam mit meiner Klasse plane ich ein Kurstreffen. Am besten so schnell wie möglich,  das Wetter ist endlich wieder schön und wer weiß, wann der nächste Hagelschauer über uns einbricht. Eine Schülerin schlägt vor, dass wir uns alle zum Grillen treffen könnten. Sofortiger Protest aus der letzten Reihe:
„Grillen geht nicht. Die isst doch kein Fleisch!“

Lieb, wie sich manche Schüler sich um mich sorgen. Und gut, dass sie immer bestens informiert sind. Über alles.  Dass ich am Wochenende eine Gartenparty veranstaltet habe, dass ich nachmittags mit einer Freundin shoppen war und zu welchem Zahnarzt ich gehe.

Aber manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich mich erst zweimal umschaue, bevor die Tüte Chips in meinem Einkaufskorb landet, um einen Vortrag zu meiner Ernährung am nächsten Morgen zu vermeiden. Alles müssen die lieben „Kleinen“ ja auch nicht wissen, oder?